Föderales Informationsmanagement
Für die Umsetzung einer Low-Code/No-Code-Plattform sollen unterschiedliche Standards genutzt werden. Einer davon ist der FIM-Standard. Das Föderale Informationsmanagement bietet Methoden für die einheitliche Aufbereitung von Verwaltungsdienstleistungen in Bezug auf Prozesse, Daten und eine bürger:innenfreundliche Beschreibung¹. Dadurch wird ein einheitliches Verfahren für deren Ausarbeitung und Abstimmung ermöglicht [1][2][3]. FIM-Prozesse und -Datenfelder können beispielsweise den Ausgangspunkt für die Konfiguration von verwaltungsspezifischen Anwendungen mittels Low-Code-Plattformen bilden. Neben der vorgegebenen Workflows aus dem Prozessbaustein, welche von Behörden angepasst werden können, wird aus dem Baustein Datenfelder ein Eingabefluss für digitale Formulare bereitgestellt. Durch eine Anpassung kann so auf die einzelnen Bedürfnisse der Behörden eingegangen werden. Dies hilft nicht nur Sachbearbeiter:innen dabei, den Prozess zu verstehen, sondern kann ebenso zur Automatisierung genutzt werden. Neben den genannten formellen Standards, gibt FIM auch Standards zur digitalen Darstellung der verschiedenen Bausteinkomponenten vor. Der Baustein Prozesse greift dafür auf eine angepasste Form des BPMN-2.0-Standards zurück, in welchem Teilprozesse in verwaltungsspezifische Handlungsformen, sog. Referenzaktivitätengruppen (RAGs) kategorisiert sind. Im Baustein Datenfelder hingegen werden die Datenschemata als XML-Dateien bearbeitet [4; 5].
Fußnoten
¹ Für weitere Informationen zum Föderalen Informationsmanagement siehe FIM Portal